Die Erfahrung zeigt: Betriebe bilden den Durchschnitt der Gesellschaft ab, daher zeigen sich auch, wie in unserer Gesellschaft, menschenfeindliche und rechtsextreme Tendenzen am Arbeitsplatz. Zuweilen finden sich rechtsextreme Kolleginnen und Kollegen, die das Betriebsklima und das kollegiale Miteinander gefährden. Die Unternehmen, Führungskräfte und Betriebsräte sind gefordert. Die beste Prävention sind eine klare Haltung und Positionierung des Betriebs nach außen gegen jede menschenfeindliche Bestrebung. Um strukturell, präventiv aber auch akut vorgehen zu können, braucht es Wissen über rechtsextreme Codes, Sprache und Gruppierungen ebenso wie Handlungssicherheit.
In diesem Seminar blicken wir auf Erkennungsmerkmale rechter Ideologien und aktueller Entwicklungen und Gruppierungen der Neuen Rechten. Gemeinsamen widmen wir uns den Herausforderungen, mit denen sich Betriebe in diesem Zusammenhang konfrontiert sehen.
Programm/Schulungsinhalte
Grundlagen für das Personalmanagement/ die Arbeit der betrieblichen Interessensvertretungen
- Rechte Ideologien/Hetze und Rassismus (in der Sprache) wahrnehmen
- Rechtsextremismus, Neue Rechte, Rechtsradikal, Neonazis..? – Klärung wichtiger Begriffe
- Eingruppierung und Erscheinungsbild der Neuen Rechten (Symbole, (An)Sprachen, Strategien)
Strukturelle Auseinandersetzung im Betrieb
- Was sind meine Rechte und Pflichten als BR/JAV/Geschäftsführung/PiL?
- Was sagt das Betriebsverfassungsgesetz?
- Unterstützung bei der Entwicklung von Handlungsoptionen
Lernziele
- Wissen ist Macht: Rechte Strömungen, Ideologien und Muster (er)kennen
- Verantwortlichkeiten und Zuständigkeit im Betrieb erkennen
- Strategische Bearbeitung von Rechtsextremismus im Betrieb etablieren
Ansprechpartner*innen
Nesimi Temel, Svenja Reinholtz0151 62 36 24 18, 0151 50935503 chemie@sh.arbeitundleben.de