Antidemokratische Bestrebungen sind derzeit in Europa und auf der ganzen Welt ein wachsendes Problem. Auch in der Arbeitswelt bemerken wir diese Veränderungen. Gerade die Chemie- und Pharmabranche befindet sich in Zeiten von starken Umbruchs- und Veränderungsprozessen – Krisen und Unsicherheit können die Ursache für Unzufriedenheit sein – das gilt auch für den eigenen Arbeitsplatz. Diskriminierungen am Arbeitsplatz und eine Spaltung der Belegschaft können die Folge sein. Ein Thema, welches im Betriebsalltag häufig wenig Platz findet. Dabei ist ein kollegiales und positives Miteinander, das die Unterschiede und Bedürfnisse aller anerkennt und wertschätzt, für die Beschäftigten genauso wichtig, wie für den Betrieb selbst.
Gemeinsam wollen wir in diesem Seminar erarbeiten, welche Grundlagen im Betrieb geschaffen werden können und sollten und welche Wege geeignet sind, um eine diskriminierungsfreie Arbeitskultur in eurem Betrieb stärken zu können.
Schulungsprogramm
Grundlagen für das Personalmanagement/ die Arbeit der betrieblichen Interessensvertretungen
- Ungleichwertigkeitsvorstellungen und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in der Arbeitswelt
- Formen von Diskriminierung in der Arbeitswelt
- Schaden für Belegschaft und Unternehmen
Strukturelle Förderung von Antidiskriminierung, Diversitätsbewusstsein und Kollegialität im Betrieb
- Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG): Was ist (nicht) erlaubt?
- Was sind meine Rechte und Pflichten als BR/JAV/Geschäftsführung/PiL?
- Unterstützung bei der Entwicklung einer diversitätsbewussten Betriebskultur
Lernziele
- Diskriminierungsformen und Menschenfeindlichkeit erkennen
- Sensibilisierung für alltägliche Formen der Diskriminierung am Arbeitsplatz stärken
- Eigene Handlungsoptionen und -pflichten (er)kennen
- Strategische Bearbeitung einer diskriminierungsfreien Betriebskultur
Ansprechpartner*innen
Keshia Kierek, Nesimi Temel0431 51 95 186, 0160 99 82 45 78, 0431 51 95 174, 0151 62 36 24 18 chemie@sh.arbeitundleben.de