Wir alle haben Vorstellungen darüber, was normal ist und was wir als anders interpretieren. Von Zeit zu Zeit ertappen wir uns dabei, wie wir unsere Mitmenschen durch klischee- und vorurteilsbehaftetes Denken in die Kategorie „die Anderen“ stecken. Gerade am Arbeitsplatz, wo wir so viel Zeit verbringen, wie sonst kaum irgendwo, können Vorurteile über vermeintlich „andere“ zur Abwertung und (unbewusster) Ausgrenzung von Kolleginnen und Kollegen im Betrieb werden. Dabei ist ein kollegiales und positives Miteinander, das die Unterschiede und Bedürfnisse aller anerkennt und wertschätzt, für Beschäftigte genauso wichtig wie für den Betrieb selbst. Gemeinsam wollen wir anhand eurer Erfahrungen aus dem Berufsalltag schauen, wie wir dieses Thema anpacken können und eine solidarische und demokratische Betriebskultur stärken können.
In unserem Seminar geben wir Mitarbeitenden aus der schleswig-holsteinischen Chemie- und Pharmabranche die praktische Möglichkeit, sich mit Formen von betrieblichem Mobbing und Diskriminierung am Arbeitsplatz auseinanderzusetzen und für entsprechende Situationen gewappnet zu sein.
Programm/Schulungsinhalte
Was ist normal? Was ist anders?
- Wo findet sich Diversität im Kollegium?
- Vorurteile, Ausgrenzungen und Diskriminierung im Arbeitsalltag – Klärung wichtiger Begriffe
- Diskriminierungsebenen und –Merkmale verstehen
Gegen Diskriminierung und Mobbing handeln
- Was bedeutet Kollegialität und Gleichberechtigung für mich?
- Wege und Strategien sich für ein wertschätzendes Miteinander einzusetzen
- Reagieren und Argumentieren gegen Diskriminierung
Lernziele
- Auseinandersetzung mit der eigenen Vorstellung von Normalität
- Ausgrenzung, Mobbing und Diskriminierung im Unternehmensalltag erkennen und benennen können
- Eigenen Standpunkt entwickeln und stärken
- Handlungsfähigkeit bei unkollegialen Vorfällen im Unternehmen herstellen