Jede Person darf so leben, wie sie möchte, solange sie dadurch niemandem schadet. Das steht nicht nur im Grundgesetz, sondern ist auch eine Aufgabe für Betriebsräte und für uns als Gewerkschafter*innen. Trotzdem erleben wir im Betrieb immer wieder Rassismus, Diskriminierung und Verschwörungstheorien innerhalb der Belegschaft. Doch wie gehen wir als Gewerkschafter*innen mit Behauptungen um, die nicht den Tatsachen entsprechen? Wie reagieren wir auf diskriminierende Parolen?
Gemeinsam trainieren wir, wie ihr Widersprüche und diskriminierende Aussagen enttarnen könnt. Wir schauen uns an, welche Motive eigentlich hinter diesen Parolen stehen. Und wir üben, wie ihr eine passende Erwiderung findet.
Wir diskutieren, wann eindeutiger Widerspruch unbedingt notwendig ist und wo eine inhaltliche Debatte Sinn machen kann. Wir besprechen aber auch, wann Grenzen des Argumentierens erreicht sind. Mit Informationen, Praxisbeispielen und Argumentationsstrategien werdet ihr als Gewerkschafter*innen für die Auseinandersetzung mit rechten und rassistischen Äußerungen im Betrieb gestärkt.
Programm/Schulungsinhalte
Was ist Diskriminierung?
- Erkennen diskriminierender Äußerungen und Strukturen im Betrieb
Argumentieren und Handlungsmöglichkeiten
- Argumentationsstrategien und Gegenargumente kennenlernen
- Praxisübungen an alltagsnahen Situationen
- betriebliche Handlungsmöglichkeiten kennenlernen
Grundlagen und Fakten
- spielerisches Kennenlernen von Grundlagen und Fakten zur Gegenargumentation
Lernziele
- Diskriminierende Äußerungen und Vorfälle im Unternehmensalltag erkennen
- Handlungsfähigkeit bei diskriminierenden Vorfällen im Unternehmen und im privaten Alltag